Die Baumesse Hausplus: Hier dreht sich alles rund ums Bauen, Renovieren, Energie sparen und Finanzieren. Zudem erwartet Sie an allen Tagen ein interessantes Vortragsprogramm.
Alle Informationen gibt es unter www.hausplus-rv.de
Regionale Vielfalt auf der hausplus
2016 – der Baumesse in der Oberschwabenhalle vom 29. bis 31. Januar
Ob Holzbau oder Ziegel: Es wird gebaut
wie nie zuvor in der Region Oberschwaben/Allgäu. Die Wahl des Materials ist
dabei Geschmackssache, aber ökologisch und nachhaltig sollten die Baustoffe
sein und die Qualität muss stimmen. Wohnklima und Wohlfühl-Qualität werden
dabei immer wichtiger. Das bestätigen auch die Aussteller auf der hausplus, der
größten Baumesse der Region, die vom 29. bis 31. Januar in der
Oberschwabenhalle Ravensburg stattfindet.
Die Vielfalt der Hausbaufirmen ist
dabei beachtlich. Neben den vielen Handwerksbetrieben jeglicher Art findet man
auf der hausplus zahlreiche Holzbaufirmen, Massivhaus-Bauer und Spezialisten, die
Holz- und Lehmbau kombinieren. Ob schlüsselfertig erstellt, ob individuell als
Ausbauhaus oder mit Handwerkern nach Wahl: Wer baut, legt immer mehr Wert auf
Unternehmen aus der Region. Das spart Kosten bei der Anfahrt und sichert kurze
Wege in jeder Hinsicht, auch bei Gewährleistungen.
Jeder Zweite baut ein Holzhaus
Bei den Einfamilienhäusern ist Holzbau
stark im Kommen. „Vor 20 Jahren waren es noch 3 Prozent, die ein Holzhaus
gebaut haben; heute sind es fast 50 Prozent“, sagt Robert Germann. Seine Firma
„Naturhausbau 2000“ in Hoßkirch erstellt Häuser in Holzständer-Bauweise. Das
Umweltbewusstsein spiele dabei eine große Rolle: Holz ist ein nachwachsender
Rohstoff und stammt aus der Region. Der Traum vom „Wohlfühlhaus“ sei bei immer
mehr Menschen mit dem Holzhaus gleichgesetzt, das dabei aber keineswegs
günstiger komme als ein massiver Ziegelbau.
Auftragslage mehr als gut
Die Auftragslage sei derzeit sehr gut,
sagt Robert Germann: Dank der günstigen Zinsen und KfW-Förderung, aber auch
aufgrund der großen Nachfrage nach Wohnraum in der Region. Das spürt auch
Rainer Walser von Walser-Holzbau in Bad Schussenried: „Es läuft mehr als gut.
Früher musste man noch Überzeugungsarbeit leisten für das Holzhaus. Heute
kennen die Kunden die Vorteile und wissen sie zu schätzen.“ Die hohe
Dämmwirkung für maximale Energieeffizienz etwa und die gesunde Raumwirkung, die
sogar Neurodermitis und Atembeschwerden lindern helfe, so Walser. Auch durch
die Freiheit von Chemie: „Heute werden getrocknete Hölzer verwendet – ganz ohne
Imprägniermittel“, sagt Rainer Walser.
Massivhaus: Ziegel sind natürliche
Keramik
Natürlicher Rohstoff und gesundes
Raumklima – das gilt auch für Ziegelbauten: „Ein Massivhaus ist
mindestens so ökologisch wie ein Holzhaus, dazu nachhaltig und wertbeständig“,
sagt Philipp Weber, Bauunternehmer aus Schlier und Mitglied bei „Handwerk pro
Ravensburg“. Der gleichen Meinung ist Horst Mayer, Vertriebsleiter des
Ziegelwerks Arnach: „Ein Ziegel ist heute ein reines, gebranntes keramisches
Bauteil.“ Das Rohmaterial komme aus der Erde; die Hohlräume werden mit
Steinwolle gefüllt. „Der ökologische Gedanke bleibt hier vorhanden“, sagt
Mayer: „Da hat sich viel getan in der Fertigung. Das waren Quantensprünge in
den letzten Jahren.“ Ziegel hätten zudem eine lange Lebensdauer,
speicherten Wärme wie ein Kachelofen, regulierten die Raumfeuchtigkeit und
seien im Brandfall die sicherste Wahl.
Lehm auf Holz: Der Klima-Clou
Wer das Besondere will, greift auf den
ältesten Natur-Dämmstoff zurück: Lehmwände sind der neueste Clou. Die
Holz-Lehmhausbau GmbH in Salem-Neufrach verzeichnet stark steigendes Interesse
in der Region: „Viele Bauherren sind bereit, in das ideale Wohnraum-Klima zu
investieren. Mit Baustoffen, die nachweislich frei von Giftstoffen sind“, sagt
Firmenchef Maximilian Josef Jehle. Dazu wird Lehm mit Sägespänen aus dem
Hobelwerk Wolfegg durchmischt und auf die Wand aufgebracht: Im Winter wohlig
dämmend, im Sommer angenehm kühl und mit der Möglichkeit, aus der Wand heraus
zu heizen und zu kühlen.
Erst einen Bauplatz finden
Ob Bungalow oder mehrgeschossig: Wie
das Haus letztendlich aussieht, hängt auch von der Bauplatz-Größe und vom
jeweiligen Bebauungsplan ab. Dazu muss man aber erst einen Bauplatz finden, und
die sind knapp. „Viele würden sofort anfangen zu bauen, wenn sie den Platz dazu
hätten“, weiß Bauunternehmer Philipp Weber. Auch der Preis ist entscheidend. So
kostet der Quadratmeter Bauland in Bodensee-Nähe rund das Fünffache wie
beispielsweise in Hoßkirch, wissen Experten. Doch wer dranbleibt, findet auch
etwas – und dann steht dem Traumhaus nichts mehr im Weg.
Größte Baumesse der Region
Die hausplus vom 29. bis 31. Januar
bis vereint alles, was man zum Bauen, Renovieren und zur Energietechnik
braucht. Die größte Baumesse für die Region Oberschwaben/Allgäu mit 130 Ausstellern
auf 4.000 Quadratmetern bietet Informationen aus erster Hand, von Fachfirmen
und Handwerkern aus der Region. Zur hausplus 2016 erwarten die Veranstalter
wieder rund 5.000 Besucher.