"Heimspiel": Dr. Frederik Pferdt berichtet über die Google-Welt

25.07.2014 | Der gebürtige Ravensburger, der bei Google Inc. im Silicon Valley arbeitet, sprach vor Medienmachern über die Entwicklung einer Idee zur Innovation.

 

Er ist Ravensburger, hat im Troko getrommelt und arbeitet heute bei Google Inc. im kalifornischen Silicon Valley: Dr. Frederik Pferdt hatte am Rutenfreitag, 25. Juli 2014 im Museum Humpis-Quartier ein "Heimspiel": Bei der gleichnamigen Veranstaltung gab der 36-Jährige vor rund 80 Vertretern der Kreativwirtschaft Ravensburgs Einblicke in die Google-Welt.

Den Fokus seines lebendigen Vortrags legte Pferdt, als "Head of Innovation & Creativity Programs" bei Google in Mountain View beschäftigt, auf die Themen Kreativität und Innovation. Als Anregung für die Medienschaffenden vor Ort gab er Tipps, wie aus einer Idee schnell ein innovatives, erfolgreiches Produkt werden kann.

Eine Vision, Vertrauen, Freiheit und Eigenverantwortlichkeit, Transparenz und Offenheit sowie eine große Prise kindliche Kreativität – das sind die Zutaten, um aus einer Idee in "unvorstellbarem Tempo Innovationen zu generieren", sagte Pferdt bei der Auftaktveranstaltung der neuen Veranstaltungsreihe "Heimspiel".


Ziel der Veranstaltung ist es, einen Austausch zwischen den Kreativschaffenden in Ravensburg zu ermöglichen. Die Initiative Ravensburg (Stadt und Wirtschaftsforum Pro Ravensburg) will zusammen mit dem Urheber und Moderator der Veranstaltung, Ulf Nürnberger von der TV- & Filmproduktionsgesellschaft UN.MEDIA künftig immer am Rutenfreitag erfolgreiche Akteure der Medien- und Kreativbranche, die eine Verbindung zu Ravensburg haben, als Referenten nach Ravensburg einladen.

Wie wichtig die Kreativbranche als Indikator für die besondere Dynamik eines Wirtschaftsstandortes sei, das betonte Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp bei seiner Begrüßung. Ravensburg sei der Kreativ- und Medienstandort in Oberschwaben. "Das sagt viel über die Innovationskraft der Stadt aus", sagte der OB.

Der "Stargast vom Silicon Valley", wie OB Rapp Frederik Pferdt nannte, berichtete darüber, wie es Google schafft, fast täglich Innovationen zu generieren. Dabei gab er Einblicke in die Arbeitsorganisation des Unternehmens, die sich vor allem auf Vertrauen und Transparenz gründet. Google-Mitarbeiter hätten die Freiheit, 20 Prozent ihrer Arbeitszeit, an Projekten zu arbeiten, von denen sie überzeugt seien, dass sie Millionen von Menschen weiterhelfen könnten. Damit habe Google gute Erfahrungen gemacht, sind doch Gmail oder Google Now aus ursprünglichen Freizeitinteressen von Mitarbeitern entstanden. "Wir wollen durch Technologie das Leben der Menschen verbessern", verriet Dr. Pferdt Googles Vision. Dazu gehöre es auch, Ängste der Menschen zu verstehen und Dienste im Sinne der Nutzer zu verbessern.

"Keine Angst vor Kritik" lautet ein weiterer Grundpfeiler von Pferds Philosophie, der bei Google ein globales Team leitet und mit seinem Innovations- und Kreativitätslabor "The Garage" rund 16.000 Google-Mitarbeitern die Chance gibt, revolutionäre Ideen zu entwickeln. Statt auf eine Idee mit "Ja, aber..." zu antworten, empfahl der Fürsprecher einer lebendigen Innovationskultur dem kreativen Publikum, mit der Antwort "Ja, und..." auf neue Ideen zu reagieren."Wir sollten Ideen akzeptieren und dabei helfen, sie größer und besser zu machen" lautet das Credo des Referenten. In diesem Sinne riet er auch den Medienmachern vor Ort zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.

Überzeugt, davon, dass jeder Mensch kreative Fähigkeiten besitzt, bekannte sich der einstige Stanford-Student als Befürworter einer kindlich-kreativen Herangehensweise, wenn es um die Entwicklung von neuen Ideen geht. Die monetäre Zielsetzung stehe "niemals im Vordergrund": "Wenn Sie etwas Revolutionäres entwickeln, wird sich das Monetäre schon finden", zeigte sich der global agierende "Googler" zuversichtlich. Das Konzept schein aufzugehen, produziert doch Google fast täglich neue Ideen für die virtuelle Welt.


Mehr Informationen zur Veranstaltung

"Heimspiel - Medienmacher"

Impressionen. "Heimspiel" mit dem Ravensburger Google-Insider Dr. Frederik Pferdt

 
 
 
 
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